Am vergangenen Montag brannte eine Wohnscheune in Abbensen, einem Ortsteil von Edemissen. Der Brand ist über die Holzdecke hinaus in den Dachstuhl gezogen. Die Feuerwehr löschte den Brand, musste allerdings feststellen, dass die zur Hauptstraße stehende Giebelwand durch die verkohlten Dachsparren sowie einem Riss in der Mauerwand eine akute Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Da Gefahr im Verzug bestand, wurde das THW Peine informiert. Neben den Helfenden der Bergungsgruppe wurden die Helfenden der Fachgruppe N sowie zwei Baufachberater aus Gifhorn und Sarstedt alarmiert. Von den Baufachberatern wurde nach intensiver Besichtigung der Schadenstelle empfohlen, die Wand mit fünf Strebstützen zur Straßenseite zu stabilisieren.
Nach Feierabend wurden aus einem Peiner Baumarkt die benötigten langen und starken Balken und Bohlen organisiert, um das Haus mittels Strebstützen abzusichern. Der Transport des gesamten Holzbedarfs und zusätzlichem Verbindungsmaterial wurde mittels THW-Anhänger durchgeführt. Da die komplette Straße am Einsatzort gesperrt werden musste, konnten die Strebstützen auf der Straße vorbereitet und dann mit Ankerstangen und entsprechenden Widerlagern im Hausinneren gesichert werden. Mit insgesamt 21 THW-Kräften sowie zehn Kräften der Feuerwehr wurde gemeinsam das Projekt der Sicherung nach den Vorstellungen der Baufachberater unter deren Anleitung abgearbeitet, nach knapp fünf Stunden stand das komplette Konstrukt.
Gelobt wurde von allen Seiten die sinnvolle und durchweg positive Zusammenarbeit zwischen den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Abbensen, den THW-Baufachberatern und den Helfenden des THW Peine.