Quedlinburg, 14.05.2017, von Wolf Becker

Gemeinsame Ausbildung des THW Peine in Quedlinburg

Vor dem Ausbildungsbeginn wurden die Helfer Tim Tiedtke und Niklas Jüttner durch den Ortsbeauftragten des THW Peine, Manfred Siemon, als Truppführer für die Wasserschaden/Pumpengruppe und die Bergungsgruppe als Truppführer bestätigt.

Mit rund 50 Helfern, bestehend aus Mitgliedern des Peiner Jugend-THW und der aktiven Helfer des Ortsverbandes, ging danach die 2-stündige Fahrt im geschlossenen Verband mit sieben THW-Fahrzeugen sowie zwei Anhängern in den Ost-Harz. Das Technische Hilfswerk in Quedlinburg hat den Peiner Katastrophenschützern ihr realistisch aufgebautes Übungsgelände für eine Stationsausbildung zur Verfügung gestellt.

Auf den vier Stationen wurden für die unterschiedlichsten Übungsszenarien Ausbildung betrieben. An der ersten Station wurde ein behelfsmäßiger Übergang erstellt. Dabei kam es darauf an, mit dem vorhandenen Einsatz-Gerüstsystem und Widerlager ein Übergang einseitig über einen Teich zu erstellen. Hier wurde ein Wassertank mit 1.000 l Fassungsvermögen mit Wasser gefüllt und als Gegenlager genutzt, damit das Gerüstsystem frei schwebend über einen Teich erstellt werden konnte.

Eines der Hauptaufgaben der Bergungsgruppen des THW ist das Retten und Bergen von Personen und Sachwerten aus eingestürzten Gebäuden nach Hauseinsturz durch Erdbeben oder Explosionen. Hierzu wurde an der zweiten Station eine Druckluftheber-Station erläutert und aufgebaut. Mittels der Hebekissen können Lasten von bis zu 30 t angehoben werden. Weiterhin galt es auch an den zur Verfügung stehenden anderen Materialien, wie Schleifkorb und Bergeschleppe in dem Trümmergelände zu üben.

Retten aus Höhe und Tiefen mittels Rollgliss wurde an der dritten Station gezeigt. Jeder Helfer musste sich vom Übungsturm aus rd. 6 m Höhe sicher mit den Materialien des THW abseilen. Hier waren besonders die THW-Kids mit den auf ihre Größe zugeschnittenen Gerätschaften mit  Engagement dabei.

Ein ganzes Haus galt es auf Station vier abzustützen und auszusteifen. Mittels Holzbalken wurden Konstruktionen gebaut, die das einsturzgefährdete Haus von außen abfangen und festigen. Dazu mussten die Holzbalken abgelängt und verbunden werden.

Der Zugführer Björn Müller ist über den Ausbildungsstand und die Zusammenarbeit zwischen den Aktiven und der THW-Jugend begeistert. „Ich bin außerordentlich erfreut über den Zuspruch der Helfer zu diesem Übungseinsatz. Besonders für die Jugendlichen ist dieser Dienst immer ein Jahres-highlight, um mal bei uns Erwachsenen reinzuschnuppern“, so Müller nach Ausbildungsende. Abschließend war der Tag für alle Teilnehmer ein großer Erfolg, der die besondere Motivation für die Arbeit gefördert hat. Im nächsten Jahr soll zum dritten Mal eine ähnliche Ausbildung wiederholt werden.


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